Jedes Jahr gibt es in Köln (und in anderen Städten) den Tag des offenen Denkmals. Dort hat man die Gelegenheit, sich Denkmäler anzusehen (meist mit Führung), die sonst nicht immer der Öffentlichkeit zugänglich sind. Zwei hatte ich mir heraus gesucht: Eine Führung durch das Freies Werkstatt Theater Köln und eine Führung durch eine Mikwe, einem rituellen jüdischen Bad.
Das Theater ist ziemlich klein, aber in einem sehr spannenden Gebäude untergebracht. Es fing an mit einer Bananenreiferei, eine Schokoladenfabrik, eine Tanzschule, eine Schirmfabrik, eine Rollschuhbahn, und was passt da besser ins Sammelsurium als ein Theater?
Von der Mikwe stehen nur noch Teile, aber sie wird so nach und nach restauriert. In einem kleinen Vorraum fürht eine lange Treppe nach unten, in ein kleines Becken mit Grundwasser. Dort muss man einmal komplett unter Wasser (und nein, das war nicht beheizt). Dann darf man wieder hoch. Etwa 17 Meter tief war der Schacht wohl ursprünglich. Da es durch die Glaspyramide Belüftungsprobleme gibt, staut sich etwas die Feuchtigkeit, und führt zu reichlich grünen und bewachsenen Wänden.
