Endlich mal wieder einen Kurzurlaub. Im August fuhr ich zu einer Freundin nach Tübingen, die dort ein Praktikum machte. Ich kannte die Stadt vorher gar nicht, hatte nur davon als Studentenhochburg gehört - und dass sie im Schwabenländle liegt. Und beides ist wahr. Etwa ein Fünftel der Bevölkerung besteht aus Studenten, was man, wie ich finde, am Flair spürt - und jetzt in den Semesterferien auch trotz der Touristen am Betrieb.
Die Altstadt ist bilderbuchreif. Winzige Gässchen, sehr schöne alte Häuser, niedliche Geschäfte. Jede Menge Kirchen und an jeder Ecke eine Fakultät. Man konnte wunderbar und stundenlang darin herumbummeln und über leckeren Getränken aller Art klönen. Zumal wir Glück mit dem Wetter hatten, kurz bevor ich ankam, wurde es richtig warm und schön, und erst Sonntag war es wieder so oll und grau wie die ganzen letzten Tage.
Am Samstag Morgen kraxelten wir auf den Turm der Stiftskirche. Von dort hatte man wirklich einen schönen Blick über die Altstadt und das Neckartal. Auch wenn es wenig beruhigend war unterwegs zu lesen, dass das Gebälk dort oben zwar äußerlich sehr gut, aber im Inneren schon sehr marode war...
Natürlich waren wir auch am Schloss, und zufällig gastierte dort die Duckomenta. Was haben wir gelacht! Endlich wird die Kulturgeschichte der Menschheit richtig gestellt!
Durch die Duckomenta sahen wir auch den ganzen Rest der archäologischen Sammlung. Leider durfte man in den Räumen nicht fotografieren, aber mehr zur Duckomenta gibts auf deren Internetseite.
Nach soviel Kultur mussten wir uns erstmal bei Kaffee und Eis erholen. Dann gings ins Kino (Charlie und die Schokoladenfabrik - ich fand den Film enntäuschend). Das Abendessen beim Inder hat aber für alles entschädigt. Mensch, war das lecker! Und da der vorherige Abend recht lang geworden war, gabs anschließend nur noch einen kleinen Spaziergang und einen Schlummertrunk, bevor wir uns dann auf den Heimweg machten.